Heizungsbefüllung
Je nach Einsatzgebiet bieten sich
entweder Aufbereitungsverfahren mit Enthärtung bzw. mit
Entsalzung an:
Verhinderung von Steinbildung und Korrosion durch Enthärtung und
Dosierung
Calcium- und Magnesiumverbindungen (Erdalkalien) im Füll- und Ergänzungswasser
werden an thermisch stark belasteten Kesselwandlungen als
Kesselstein ausgeschieden. Die Folge ist ein verminderter Wärmeübergang
mit der Gefahr der Überhitzung und Materialzerstörung. Sicher
verhindert wird dies durch eine Wasserenthärtung des Füll- und
Ergänzungswassers. Daneben wird die Dosierung von
Korrekturchemikalien in den Kreislauf notwendig. Als klassische
Dosiermittel werden Trinatriumphosphat (GENO-Phos Nr. 1) zur
Alkalisierung und Resthärtefällung gemeinsam mit Natriumsulfit
als Sauerstoffbindemittel eingesetzt.
Verhinderung von Steinbildung und Korrosion durch Entsalzung und
Dosierung
Vorteilhaft ist die salzarme Betriebsweise von geschlossenen
Heizungssystemen. Im salzarmen Kreislaufwasser (Leitfähigkeit
max. 100 µS/cm) ist die Gefahr einer Korrosion umso geringer, je
niedriger die elektrische Leitfähigkeit des Umwälzwassers ist.
Bei salzarmer Betriebsweise kann deshalb eine
Sauerstoffkonzentration von 0,05 bzw. 0,1 mg/l toleriert werden,
ohne Sauerstoffbindemittel oder spezielle Korrosionsinhibitoren
einsetzen zu müssen. Damit entfällt auch eine intensive Überwachung
der Dosierung evtl. notwendiger Chemikalien, um Über- oder
Unterkonzentrationen im System zu verhindern.
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